Samstag, 30. Juli 2011

Die Tage nach dem Richtfest...

Am nächsten Tag kamen die Mitarbeiter der Firma Erd und brachten die Folie aufs Dach, damit alles erst einmal dicht ist. Das Haus hat dadurch ein völlig anderes Gesicht, ich bin schon so gespannt, wie es ausschaut, wenn das Dach erst im EG gerichtet ist. Denn wir haben im Grunde zwei Dächer.
 Hier noch ein paar Innenansichten vom Gebälk.



Am darauffolgenden Mittwoch kamen dann die MItarbeiter der Firma Phillip und brachten uns die Fenster. Im Schnelldurchgang wurden dann noch die Streben im Inneren abgebaut, so dass die Glasfenster gefahrlos ins Haus gebracht werden konnten. Die Arbeiter waren echt von der fröhlichen Sorte, mit Gettoblaster und flotter Musik arbeiteten sie munter vor sich hin. War toll, mit zu erleben. Und plötzlich sah unser Haus schon wieder ganz anders aus!



Nämlich so: Hier sieht man die Gartenansicht.

 Hier ist die Vorderansicht mit Bautür. Wir haben jetzt sogar einen Schlüssel! Juhu!

Und das ist mein Lieblingsfenster, das Küchenfenster. Es hat einen Kempfer, (ich hoffe ich schreibe das jetzt richtig) also ein feststehendes Element, erst oberhalb wird das Fenster geöffnet. Das hatte ich mir so sehr gewünscht und jetzt ist es da. Toll! Ich bin gespannt, wie es sein wird, das zu nutzen!


Am selben Tag kam abends noch der Mann von VQC, die die Qualität des Baus überprüft und wurde von meinem Mann herum geführt. ES war der erste von drei Terminen und es gab - erwartungsgemäß - keine Beanstandungen. Alles zur Zufriedenheit.

Am nächsten Tag fuhren wir in den Urlaub. Tja, Sommer 2011, es war ein Vergnügen an der Ostsee :-)
Leider hat sich in der Woche nichts getan auf dem Bau. Aber die erste Bemusterung stand gestern an: Der Sanitärfachmann - Firma Möller - ging mit uns zur Bemusterung in Kassel. Wider Erwarten dauerte der Termin deutlich kürzer und war recht produktiv. In 10 Tagen geht es mit der Rohinstallation der Sanitäranlagen an.

Nun sind wir gespannt, wann es weiter geht. Das ist der Stand der Dinge!

Das Richtfest

Am 14. Juli war es dann soweit: Das Richtfest stand an.

Dazu aber gleich mehr :-) Mir wurde neulich mal gesagt, der Blog sei so emotional. Nun gut, mal abgesehen von meinem Sternzeichen, welches als emotionales gilt, bin ich nun mal so. Ich sehe daher keinen Grund, die Art des Schreibens zu verändern.
Ein Haus zu bauen ist eine sehr emotionale Sache. Wir treffen jetzt Entscheidungen, die für die nächsten 20 oder 30 Jahre gelten werden. Schon erschreckend, finde ich! Und der Gedanke daran, etwas falsch machen zu können, ist im Hinterkopf immer präsent.
Daher: JA, mein Blog ist emotional. Aber er ist meiner, daher bleibt er das auch :-)

Bevor es aber in RIchtung Richtfest geht noch ein paar Impressionen vom OG, bevor das Dach drauf kam. Ich finde, der Ausblick aus unserem zukünftigen Schlafzimmer ist durchaus legendär:
 Aber auch eines unserer Kinder wird einen tollen Ausblick haben. Mal sehen, welches Zimmer sich Henry erwählt und ob er diese Aussicht haben wird. Er wird die erste Wahl haben. Unser Töchterchen ist dazu wohl noch zu klein, wenn es soweit ist. 
 Hier sieht man unsere Dusche. Schaut sehr klein aus auf dem Foto, aber in echt ist sie ein wenig größer anzusehen!



Aber nun endlich zum Richtfest.

Die Woche begann mit dem Montag sehr ruhig auf dem Bau. Kein Arbeiter zu sehen. Aber dienstags kamen dann die Mitarbeiter der Firma Wagner, die den Robau erstellt hatten, um die Baustelle aufzuräumen. Das gelang ihnen auch wunderbar! Ansonsten waren sie mit ihren Arbeiten soweit fertig.

Wir waren natürlich schon an der Planung des Festes, immer einen Blick auf den kommenden Wetterbericht (es sollte trocken bleiben, juhu!), das dann am Donnerstag auf uns zu kommen sollte. Es wurden die Nachbarn eingeladen - da wir schon seit nunmehr sechs Jahren hier in der Nachbarschaft leben, wurden auch alle gefragt - leider waren nicht alle da. Es war Ferienzeit und viele unterwegs in wärmeren Gefilden als das kühle Nordhessen. Es sei ihnen gegönnt. 
Am Mittwoch erwarteten wir schon irgendwie die Zimmerer, aber wir wurden eines besseren belehrt: Die Firma Erd aus Fritzlar kam am Donnerstag und begann mit den Arbeiten am Dach des Hauses. Es war sehr interessant zu sehen, wie langsam Stück für Stück das obere Dach zu wachsen begann!

 Hier waren wir schon ganz schön weit!


Die Gäste trudelten alle pünktlich ein, wir hatten (nach Absprache) für 16:30 Uhr geladen. Die Handwerker waren allerdings noch ca. eine dreiviertel Stunde länger am Werkeln, der Kran schwer in Betrieb.

Dann aber kam endlich der große Moment und für jeden Häuslebauer wahrscheinlich  DER Augenblick:
 Der Richtkranz wurde aufgehängt und anschließend verlas einer der Handwerker den Richtspruch. Man sieht es schon auf dem Foto: Es war sehr windig bei uns an diesem Tag (und entsprechend kalt!), ich hätte nicht dort oben im Gebälk stehen wollen!
Nach dem Verlesen des Richtspruches (siehe unten) wurde dann das Glaserl Schnaps geleert und am Gebälk zerschmettert. Gott sei Dank hat das auch geklappt!

 

Unser Richtspruch von der Firma Dümer:

Verhallet sind des Beiles Schläge,
Vestummt ist die geschwätzige Säge;
drum preiset laut der Zimmermann
 - so gut wie er es eben kann -
den herrlich schönen Bau,
der sich erhebt zum Himmelsblau,
der unter unsereres Meisters Hand
zu aller Freude hier entstand.

Nun müssen andre noch vollenden
 den Bau,mit kunstgeübten Händen,
das Innere sorgsam schmücken aus,
dann wird's fürwahr ein prächtig' Haus.

Mög' Eintracht und Zufriedenheit
darinnen herrschen allezeit.
Mög' Lieb' und Freunschaft schwesterlich
am heim'schen Herd begegnen sich.

Mög' Gott in diesem Hause sein! -
Darauf trink ich den Becher Wein.
Dem Bauherrn , seiner Familie und allen Anwesenden
ein Dreifaches HOCH!HOCH!HOCH!

Und dann gab es für alle ein Glaserl Schnaps (oder auch zwei oder drei, wer halt wollte).
Die Firma Dümer ließ sich natürlich nicht lumpen und überreichte der Bauherrin (also mir :-) ) einen sehr tollen Blumenstrauß, sowie eine Flasche Sekt der Hausmarke. Nun ja, den zu trinken wird noch ein paar Monate dauern, aber das ist ja OK, das läuft nicht weg...

Ab dann ging es hinein ins Häusle, wo schon das Buffet gerichtet war. Die Firma Wagner in Personalunion vertreten von Herrn Wagner jr. war noch so nett, einige Streben im Inneren abzubauen, damit die Tische doch noch einigermaßen gut stehen konnten. Danke dafür!
Der Betondecke scheint es nicht geschadet zu haben!

Es wurde dann schön gefeiert, getrunken, gelacht, aber leider auch gefroren. Meine Güte, dass es Juli war konnte man kaum erahnen.
Die letzten Gäste gingen um 23 Uhr, ganz gerade war ihr Weg dabei nicht mehr. Aber egal, so ein Fest muss man feiern, wie es fällt.
 Die Mitarbeiter der Firma Erd, unser Bauleiter Herr Gründer (leider eine Gegenlichtaufnahme, daher vieeel zu dunkel) und Herr Wagner.
 Das mittlerweile schon sehr leer gegessene Buffet. Ich hatte es vorher vergessen zu fotografieren. Wie blöd eigentlich!



Unser Menue war restlos ausverkauft (kaum zu glauben), aber es scheint geschmeckt zu haben. Das ist doch die Hauptsache. Das Kühlen im Bottich mit jeder Menge Crushed Eis hätten wir uns im Grunde auch sparen können, die Außentemperaturen hätten es wirklich getan. Aber das weiß man immer erst hinterher.

So bleibt nur festzuhalten:
Es war ein schönes Richtfest.
Vielen Dank für die doch sehr zahlreichen Geschenke, mit denen wir gar nicht gerechnet haben!
Toll, dass alle so zahlreich da waren. Es ergaben sich sogar einige neue nachbarschaftliche Kontakte, wenn das nicht herrlich ist!


Und so sah an diesem Tag unser Häuschen, von unserem jetzigen Garten aus, aus.

Ein schöner, langer, aufregender Tag war das!



Mittwoch, 6. Juli 2011

Der Weg ist das Ziel........

Mittlerweile befinden wir uns auf direktem Weg zum Richtfest. Unglaublich, aber wahr: Es soll am 14.7.2011 statt finden. Wahnsinnig aufregend, wie wir finden.Und ich muss gestehen: Es ist mein erstes Richtfest. Nicht nur als Bauherrin, sondern überhaupt.

Aber back to topic, wie es so schön heißt. Wir wollen ja nicht den Werdegang von A24 vergessen:
Letzten Donnerstag kam erst einmal der Beton, mit dem die Decke ausgegossen wurde Dieser hat dann Freitag und übers Wochenende Zeit gehabt, auszuhärten.
Von angucken war natürlich keine Rede (dazu später noch mehr) ...

Aber von unten schaut es so aus:



 Innen ist alles anders geworden, durch die Decke wirken die Räume mal wieder völlig verändert. Aber das wird sicherlich noch öfters so sein und ist völlig normal, wenn auch spannend!

Diese Veränderungen  als Eindruck mit einer Kamera einzufangen, ist total schwierig. Aber natürlich habe ich es dennoch probiert. Hier sind die Ergebnisse:
 Neben der Decke und den Stützen dafür, sieht man auch die Rohverkabelung. Letzten Dienstag waren die Arbeiter des Elektrikers vor Ort und haben diese eingesetzt. Bei 35°C sind sie auf dem Dach herum gelaufen und haben alle Leitungen verlegt. Wahnsinn! Das Arbeiten am Bau ist nicht immer ein reines Vergnügen!

Hier noch ein paar Ansichten von der Verkabelung (linkes Foto) und rechts ist noch einmal mein Arbeitszimmer abgebildet. Es wird ein Fest, dieses einzurichten. Auch wenn es erst mal nicht sofort nutzbar sein müsste, da ich in Elternzeit sein werde.


Jetzt noch mal zwei Eindrücke davon, wie so eine Baustelle aussehen kann:






Dann war erst mal wieder Pause. Diese Woche vergingen der Montag und der Dienstag, ohne dass ein Arbeiter auf der Baustelle ansichtig wurde. Das ist immer irgendwie komisch.

Aber heute - es ist Mittwoch - waren die Arbeiter der Firma Wagner wieder am Werk und haben mit den Außenmauern des OG begonnen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie schnell diese Mauern gezogen sind.

Leider habe ich ein striktes "Du gehst keine Leiter einfach mal so eben hoch!!!!"-Verbot bekommen - hmm..im siebten Monat einer SChwangerschaft muss das möglicherweise, vielleicht, auch nicht unbedingt sein  - und kann die Fotos vom OG daher nicht selbst machen. Bin also auf das Können und die Lust meines Mannes angewiesen. Aber das macht er natürlich auch total klasse.

Ihn habe ich heute Abend direkt mit der Kamera los geschickt und er hat die folgenden Fotos gemacht:

Wie immer erst einmal eine Ansicht. Das ist die Gartenseite.
 Hier der Anblick quer durch die obere Etage in Richtung Carport, südwestliche Seite.
 Eines unserer Kinder (wir wissen noch nicht, welches dieses Zimmer bekommen wird, Henry wird aussuchen dürfen!) wird einen sehr tollen Ausblick haben - wie ich finde.

 Dies ist die Seite in Richtung Osten. Hier wird das zweite Kinderzimmer sein und vorne links dann das Bad.

 Das war es erst mal von der Baufront. Wir haben jetzt noch eine Woche, dann steht das Richtfest an. Wie schnell es dann doch geht.
Auf uns kommt noch eine Menge Arbeit und (für mich) eine Menge Geduld zu.
Auch normal, wenn man ein Haus baut, ich weiß. Aber erwähnen darf man es mal!

Dennoch: Der Weg ist das Ziel. Und das, was wir am Ende bekommen, ist ein echter Traum. Nämlich UNSER Traumhaus!